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GewiNet-Projekt Finden und Binden trommelt für die Pflege

Projektabschluss in der Lagerhalle Osnabrück

Mit dem Projekt „Finden und Binden – Nachwuchsförderung in der Pflege“ hat sich GewiNet zusammen mit den Kooperationspartnern MaßArbeit kAöR und Caritas St.-Antonius Pflege GmbH seit 2019 für eine nachhaltige Sicherung und Verbesserung der Fachkräftebasis im Pflegeberuf stark gemacht. Das Ziel: jungen Menschen in Stadt und Landkreis Osnabrück die vielfältigen Möglichkeiten und Entwicklungschancen in der Pflege aufzuzeigen und sie für den Pflegeberuf zu begeistern. Auf einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung zogen die Projektpartner Zum Ende des Förderzeitraums 31. März 2023 in der Lagerhalle in Osnabrück eine positive Bilanz, nicht, ohne den Blick in die Zukunft des Pflegeberufs und eines möglichen Folgeprojektes zu werfen. Zunächst hatten dabei die Kooperationspartner und Auszubildende in der Pflege ihren ausnahmsweisen musikalischen Auftritt. Im wahrsten Sinne des Wortes trommelten sie noch einmal lautstark für die Pflege, bevor der Kreisrat des Landkreises Osnabrück in Vertretung von Landrätin Anna Kebschull allen Beteiligten für ihren großen Einsatz beim verbalen „trommeln“ in den zurückliegenden knapp vier Jahren lobte.

Wie bewerten die Projektpartner „Finden und Binden“?

Landkreis, GewiNet, Maßarbeit, St. Antonius Pflege, Maßarbeit, Pädagogen und Auszubildende ziehen positives Fazit

Matthias Selle (Kreisrat Landkreis Osnabrück): „GewiNet hat einen Beitrag geleistet, das Bild des Pflegeberufs attraktiver zu machen. Das sei nicht zuletzt gelungen, weil alle Partner an einem Strang gezogen haben. Wir werden bis 2035 hier bei uns in der Region Landkreis und Stadt Osnabrück rund 20.000 Pflegebedürftige haben, und uns fehlen bis 2025 rund 650 Pflegekräfte. Das macht noch mal deutlich, wie wichtig dieses Projekt ist und dass wir mit den Erfahrungen, die wir gemacht haben, jetzt nicht aufhören dürfen, sondern weitermachen.“

Marion Bley (Geschäftsführerin GewiNet e.V.): „Der Pflegefachkräftemagel ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, deshalb müssen wir es auch gesamtgesellschaftlich lösen. Es ist im Prinzip fünf nach zwölf, und deshalb müssen wir handeln und nicht nur reden. Finden und Binden hat einen großen Beitrag geleistet, die Menschen auf allen Ebenen noch stärker für das Thema zu sensibilisieren. Wir hoffen sehr, dass wir diese Arbeit mit unserem Fachbereich Pflege fortführen können. Denn das Projekt hat sich mit vielen guten Ideen und Angeboten als Bereicherung für den Pflegeverbund Osnabrücker Land mit zahlreichen Pflegeeinrichtungen, Pflegeschulen, Krankenhäusern und Reha-Kliniken erwiesen.“

Aline Pohlmann (Auszubildende): „Es ist wichtig, Schülerinnen und Schüler zu informieren, damit sie überhaupt wissen, was die Pflege ist.“

Ralf Chojetzki (Geschäftsführer St. Antonius Pflege): „Es ist elementar, dass wir junge Menschen für die Pflege gewinnen. Dabei ist es nicht damit getan, nur drei oder vier Jahre ein Projekt durchzuführen. Pflegekräftemangel ist eine Generationenaufgabe, die uns die nächsten dreißig Jahre beschäftigen wird.“

Lars Hellmers (Vorstand Maßarbeit): „Mit Finden und Binden haben wir einen ganz wichtigen Ansatz gefunden, junge Menschen für Pflegeberufe zu begeistern und dafür zu sorgen, dass sie sich in der Pflege wohlfühlen.“

Mareike Eleks (Berufsschulpädagogin): „Die Motivation unserer Auszubildenden ist hoch, da sie in den Schulen authentisch, humorvoll und auf Augenhöhe über ihre Pflegeausbildung berichten können.“

Jürgen Striewski (Pflegepädagoge): „Wir müssen ein Zeichen für die Pflege setzen, weil unsere Politik das verschlafen hat. Deshalb müssen wir trommeln, um einerseits die pflegerische Versorgung der Gesellschaft sicher zu stellen und andererseits, damit sich die Bedingungen für unsere Auszubildenden und Pflegekräfte im Beruf verbessern.“

Das Projekt „Finden und Binden – Nachwuchsförderung in der Pflege“ wurde unterstützt durch das Fachkräftebündnis Nord West und gefördert durch den Sozialfonds der Europäischen Union.

Finden und Binden